Ein Besuch im buddhistischen Tempel in Düsseldorf
„Stellt euch vor, ihr trefft die Frau oder den Mann eures Lebens…
so beginnt unser guide, Religionswissenschaftler und buddhistischer Priester, seinen
Vortrag, ….
„und in diesem Moment wisst ihr schon, dass ihr euch einmal trennen werdet, sei es durch Krankheit oder Tod“.
Ich bin sehr dankbar für dieses Beispiel, hatte ich doch immer Schwierigkeiten, meinen Schüler-
innen und Schülern die Grundannahme des Buddhismus „Leben ist Leiden“ zu erklären.
Denn freuen sollen wir uns: Das sehen wir an dem farbenprächtigen Garten, im Teich blühen
Lotusblumen, eine Brücke eröffnet den Blick auf den höhergelegenen Tempel. 108 Glockenschläge
markieren in der Silvesternacht das Loslassen von allen Begierden: Hass, Neid, Eifersucht…
Das Nirwana kann also schon im Diesseits erfahren werden.
Im prächtig ausgeschmückten Tempelraum, den wir nur in Socken betreten dürfen, bewundern wir
den detailliert ausgearbeiteten Altar, die Leuchter mit der Lotusblüte und die großflächigen
Wandmalereien.
Zurück im Garten freut sich L.: „Ein Ort zum Entspannen“.
Ein interessanter Ausflug bei bestem Wetter.