Kunstprojekt der Q2 zur Wannsee-Konferenz

Bild von G. O.

Im Kunstunterricht bei Frau John malten die Schüler der Q2 einen Schafskopf mit Rippen nach Francisco de Goya und kombinierten ihn mit Arbeiten nach Gerhard Richter. Anlass dazu war der 80. Jahrestages der Wannsee-Konferenz. Aus diesen Elementen schafften die Schülerinnen und Schüler ein zusammenhängendes Werk, mit welchem sie der ermordeten Juden gedenken.

Die angewandte, dunkle Übermalung in einigen Bildern steht für die vielen Grausamkeiten, welche den jüdischen Menschen widerfahren sind. Die verdrehten Augen in den Rippen unterstreichen den Sarkasmus der Taten.

Außerdem wurden Fragmente einer Einladung zur Wannsee-Konferenz übermalt und in die Werke eingebracht.

Der schwierige Begriff der „Banalität des Bösen“ (Hannah Arendt) zeigt sich unter anderem im „Frühstück“, welches die Einladung anpreist. Man darf nicht vergessen, dass man dort grausam über Menschenleben entschieden hat.

Das war der Grund dafür, dass die Kursteilnehmer das Wort „Frühstück“ in den einzelnen Werken besonders hervorhoben.

Bei der Reflexion der Bilder fand auch hat ein Austausch über den zurückliegenden, aufklärenden Besuch des Ehepaars Michalski stattgefunden. Das Gedicht „UNDEFEATED“ des Enkels zeigt, dass die Hoffnung der Juden das Unrecht überstanden hat und es in unserer Verantwortung liegt, dass so etwas nie wieder geschieht. Das begangene Unrecht gegenüber den Juden darf nicht in Vergessenheit geraten.

Ein Text von zwei Schülern der Q2

Sehen Sie auch zu diesem Thema:
moma vor Ort: Vom Haus der Wannseekonferenz

Im Video sehen Sie den Holocaust-Überlebenden Franz Michalski, der vor einiger Zeit selbst Gast am THG war. (Siehe unten) Die entsprechende Stelle beginnt im Video bei 24:44. Die eingeblendete Sendezeit der Stelle ist 7:40 Uhr.

Bereits früher war das Thema Gegenstand der Arbeit von Frau John:

Franz Michalski verhindert das Vergessen – Theodor-Heuss-Gymnasium Essen (thg-essen.de)

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