Autor: THG

Unterhaltsames aus Musical und mehr

Am Mittwoch, den 14. Juni 2023 lädt das Kettwiger Theodor-Heuss-Gymnasium zu einem unterhaltsamen Sommerkonzert ein. Die Orchester und Chöre werden dabei durch die „tanzmoto dance company“ unterstützt. Deren Leiter Mohan Thomas betreut die Tanz-AG des THG seit über einem Jahr. Im Zentrum steht vor allem das Musical mit Melodien, die längst unvergesslich geworden sind. 19:00 Uhr, Theodor-Heuss-Gymnasium, Hauptstr. 148, Sporthalle, freier Eintritt

Deutscher Unterricht aus amerikanischer Sicht

Worin unterscheidet sich der Unterricht in Amerika von dem in Deutschland? – Diese Frage beantworteten sich in den letzten Jahren viele THG-Schülerinnen und Schüler, wenn Sie mit Schülergruppen nach Atlanta fuhren. Jetzt kamen zwei amerikanische Studentinnen an die Ruhr.

Für drei Wochen hospitierten Mabel und Tabitha im Unterricht am THG. Beide studieren Germanistik und interessieren sich besonders dafür, Deutsch zu sprechen. Ihr Stundenplan reichte quer durch alle Fächer. Ob Chemie, Geschichte oder Philosophie – Lehren und Lernen in jeder Form ist für die Hospitantinnen von großem Interesse. Erik Riemer, Lehrer am Theodor-Heuss-Gymnasium, hat den Besuch organisiert. Für ihn ist es wichtig, dass die deutschen Schülerinnen und Schüler mit „Native Speakern“ in Kontakt kommen.

Mabel und Tabitha beim Vortrag über Waffengesetze in den USA

Atlanta – das ist für das Theodor-Heuss-Gymnasium nicht irgendeine Stadt in den Vereinigten Staaten. Atlanta ist für das Kettwiger Gymnasium auch der Pfeiler einer wichtigen Brücke „über den großen Teich“. Regelmäßig besuchen Schülergruppen des Kettiger Gymnasiums die amerikanische Wirtschaftsmetropole. Bei Firmen wie Mercedes-Benz oder Porsche, aber auch in der Schule und an der Universität sammeln sie Erfahrung im realen englischsprachigen Umfeld.

Mit Erik Riemer, dem Organisator des Besuchs

Doch wie erleben Mabel und Tabitha die Schule in Deutschland? „Der Unterrichtsstoff im Physik-Leistungskurs der 12. Klasse ist sehr anspruchsvoll. So etwas wird in den USA erst im zweiten Semester an der Universität gelehrt“, so die einhellige Meinung der beiden jungen Amerikanerinnen. Lustig war es für die beiden anderseits, wie im Englischbuch Amerika vermittelt wird. Es ging in der neunten Klasse um soziale Beziehungen an der Highschool. „Der Text, in dem Cheerleader und Nerds eine Rolle spielen, steckt so voller Stereotype, dass wir sehr darüber lachen mussten.“

Schüler schauen in die (Röntgen)Röhre

Röntgenstrahlung, so lautete das Thema des Physikkurses Q2 von Herrn Spickermann. Grund genug für eine Exkursion zur Ruhr-Universität Bochum, wo das aktuell erworbene Wissen an echten Röntgenröhren vertieft werden konnte. Bericht dreier Teilnehmerinnen.

Unsere Vorfreude auf den Ausflug war groß, als wir erfuhren, dass der Unterricht an diesem Tag dafür ausfallen würde und die RUB über eine große Cafeteria verfüge. Also ing’s los…

Nachdem wir nach langer Suche unseren Treffpunkt an der RUB gefunden hatten – die übrigens, wie wir feststellen mussten – nicht die schönste Universität ist, folgte die Sicherheitseinweisung, um sicherzustellen, dass uns beim Experimentieren auch nichts passiert. Anschließend schalteten wir die Röntgenröhren das erste Mal ein und untersuchten mithilfe der Röntgenstrahlung, welcher Gegenstand sich in einem gelben Überraschungsei verbarg. Dieses Experiment ähnelte sehr dem Röntgen im medizinischen Bereich, wie wir es alle schon vom Arzt kennen. Um die Funktionsweise der Röntgenröhre aber noch besser verstehen zu können, wiederholte Herr Cleve von der RUB den Aufbau einer Röntgenröhre und die Erzeugung der Strahlungen.

Röntgenstrahlung ist eine elektromagnetische Strahlung mit einer bestimmten Wellenlänge (ca. 1nm bis 1pm). Sie besteht aus Photonen (= kleine geladene Teilchen) mit einer bestimmten Energie von ca. 100eV und 250keV.

Die Röntgenstrahlung entsteht, wenn Elektronen (= negativ geladene Teilchen) mit großer Geschwindigkeit auf eine sogenannte Anode aus Metall treffen. Dort wechselwirken die Elektronen ein mit dem Anodenmaterial. Dabei wird dann elektromagnetische Strahlung, also in diesem Fall Röntgenstrahlung, ausgesendet. Die Elektronen treten zuvor aus einer elektrisch beheizten Glühkathode aus (je größer der Heizstrom, desto größer die Menge der freien Elektronen). Allerdings gibt es eine sogenannte Mindestspannung von ca. 6kV, bei der erst Röntgenstrahlung entstehen kann. Davor ist keine Röntgenstrahlung messbar. Überraschenderweise zeigten unsere Messgeräte trotzdem geringe Spannungen an, doch woran lag das? Wie wir erfuhren, gibt es auf der Welt stets natürliche Strahlungen, zum Beispiel aus dem All oder aus der Erde – und sogar wir selbst geben Strahlungen ab, da beinahe alle Teilchen, eben auch die von uns Menschen, mit der Zeit zerfallen und dabei Strahlungen abgeben. Das erklärt auch, warum wir Menschen altern. Diese Strahlung ist jedoch keine Röntgenstrahlung. Die Glühkathode befindet sich meist in einem sogenannten negativ geladenen Wehneltzylinder, welcher durch Abstoßung, die durch seine negative Ladung erfolgt, dafür sorgt, dass die Elektronen einen fein gebündelten Strahl bilden. Mithilfe der Beschleunigungsspannung werden die Elektronen zur Anode hin beschleunigt. Damit die Elektronen nicht von Luftteilchen abgebremst werden, befinden sich die Röntgenröhren in hochevakuierten Glaskolben ohne Luft.

Nach dieser Wiederholung haben wir erneut Experimente durchgeführt und die Messergebnisse aufgezeichnet, um das Röntgenspektrum zu messen und herauszufinden, ob Röntgenstrahlung aus Wellen oder aus Teilchen besteht. Während unsere Untersuchungsergebnisse uns zunächst vermuten ließen, dass Röntgenstrahlung aus Wellen bestehe, widerlegten wir das schnell im darauffolgenden Versuch. Als Fazit des Tages wurden wir dann allerdings von Herrn Cleve aufgeklärt, dass die Röntgenstrahlung tatsächlich weder aus Teilchen noch aus Wellen, sondern aus dem sogenannten „Welle-Teilchen-Dualismus“ besteht.

Für uns alle war dies doch ein sehr interessanter Einblick in eine Uni und ein spaßiges Experiment an einer echten Röntgenröhre, nachdem wir für viele Wochen die Theorie durchgesprochen hatten.

Vielen Dank an Herrn Spickermann und Herrn Cleve!

Von Tatortfotos und Setcards

Von Tatortfotos und Setcards

Foto als Beweis trifft auf freie fotografische Manipulationen

Der Titel, ein Widerspruch in sich. Eine Spannbreite, die größer nicht sein könnte. Und dennoch zwei Aspekte, die bei der Betrachtung von Fotografien eine große Rolle spielen. Treffender wäre wohl der Titel „Augen auf im Fotodschungel“, aber diesen hatte der Grundkurs schon längst durchschaut, wie sich zeigen sollte…

Nachdem sich der Grundkurs Kunst im November bereits theoretisch mit dem Wahrheitsanspruch der Fotografie bei der Exkursion ins K21 nach Düsseldorf auseinandersetzten konnte, ging es zum Jahresabschluss ins Alfried Krupp Schülerlabor der Künste. Der Workshop Foto als Beweis startete zunächst mit einem kleinen theoretischen Input. An ausgewählten Beispielen aus der Geschichte der Fotografie gab es zunächst eine rege Diskussion, ab wann von einer Manipulation gesprochen werden kann. Dabei ließ sich eindruckvoll beobachten, wie viel die Lerngruppe bereits an Wissen mitbrachte und vor Ort konkret anwenden konnte. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich als kompetente Gesprächspartner für die Dozentin, als es um das Thema Manipulation beim “Bilder erstellen“ ging. Diese griff auf kritischere Beispiele zurück und diskutierte, inwieweit sich die Medien und social Media der gesammelten Manipulationsmöglichkeiten bedienen.

Nach einer kurzen Stärkung wurden die Schülerinnen und Schüler dann mit digitalen Spiegelreflexkameras ausgestattet und durften endlich selbst Bilder erstellen. Mittels Greenscreen und Bildbearbeitungsprogramm betteten sie sich fotografisch in Motive aus der Umgebung ein. Sehr selbstständig und zielstrebig experimentierten die Gruppen in der anregenden Kulisse des Sanaa-Gebäudes – ausgestattet mit professionellen Studio Sets. Es wurde viel gelacht und geschmunzelt bei all unseren vielen praktischen Erlebnissen.

An einer zweiten Station stellten die Gruppen zunächst das berühmte Pressefoto des G7-Gipfels in Kanada nach. Das Foto zeigt die G7-Teilnehmer, wie sie um einen Tisch stehen. Im Mittelpunkt stützt sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit beiden Händen auf die Tischplatte, beugt sich nach vorn, fixiert Trump. Der sitzt als einziger, die Arme verschränkt, die Schultern hochgezogen, und schaut an der Kanzlerin vorbei zu Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron. In der weiteren Aufgabe haben die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer diese Fotoszene weitergesponnen. Der Umraum wurde zur Bühne; aus einer angespannten Situation eine perfekt Inszenierte Schlägerei.

Dass eine gut überlegte Wahl der Kameraposition, Belichtung und der Perspektive bereits erste bewusste Eingriffe bei der Gestaltung eines Endproduktes sind, dafür sprechen die dokumentarischen Aufnahmen der Aufnahmen selbst…

…während einige Perfektionisten über 30 Minuten experimentierten, um den Förderturm im passenden Winkel und in akkurater Ausrichtung ablichten zu können, konnte man andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Posen vor der Kamera beobachten. Dabei ist die ein oder der andere einer regelrechten Sucht verfallen, sodass der Dropbox-Link neben den gelungenen Endergebnissen auch über 1000 Aufnahmen zukünftiger Models, Bodybuilder und Mimikexperten enthielt.

Das Feedback am Ende war durch die Bank positiv, der Wunsch nach weiteren Workshops groß – analoge Fotografie und analoge Filmentwicklung im Fotolabor- so der Wunsch. Sehr nostalgisch und ganz nach dem Geschmack der Kursleiterin Frau Kern. Nicht ganz unschuldig an der Idee: die kleine private Einführung nebenbei vom Zusammenspiel Belichtungszeit und Blende…was alles eben so passiert, wenn ein engagierter Schüler seine eigene analoge Kamera mitbringt.

So warten auf den Kurs weitere Projekte, Exkursionen und Workshops – bis zum Abitur ist´s ja noch ein Weilchen…


Digitale Nachbearbeitung
der Fotoserien

Materialsichtung

G7-Gipfel
(nachgestellt)

Szenische
Weiterentwicklung

G7-Gipfel
(nachgestellt)

Nicht mit uns
Donald I

Nicht mit uns
Donald II

Nicht mit uns
Donald III

Nicht mit uns
Donald IV

Alles eine Frage
der Perspektive

Out of the box

Du störst

Die Marionetten-
spielerin

Andere Betrach-
tungswinkel

Green screen
Aufnahme

Alles im Kasten?

Arbeitsgerät

Wassersportwoche der EF

Lifetime-Sport, so der Name des Wassersport-Zentrums, in dem wir unsere diesjährige Stufenfahrt verbrachten. Gemeinsam mit unseren Lehrern erlebten wir eine unvergessliche Woche mit viel Sport und Spaß im wunderschönen Holland.

Die Hauptaktivität war Windsurfen. Im Grunde hatten alle sehr viel Spaß daran, nur leider waren die ersten Tage sehr kalt, weswegen sich nicht alle aufs Wasser wagten. Abgesehen von dem Wassersport gab viele andere sportliche Aktivitäten.

Wir hatten einen Basketballplatz, ein Volleyballfeld und beides nutzten wir an zahlreichen Nachmittagen und Abenden – am letzten Tag wir alle. Die Abende, die wir in den Bungalows verbrachten, waren immer sehr lustig. Das morgendliche Aufstehen (teils sehr früh) war aber auch keine Tragödie. Was wir uns vielleicht alle gewünscht hätten, war mehr Zeit nach dem Abendessen fürs Kochen, gemeinsame Aktivitäten oder das gemütliche Zusammensein mit den Anderen in deren Bungalows.

Wäre da das leidige Thema Unterkunft, hier die Bungalows … An sich waren sie ganz schön und auch wirklich sehr gemütlich. Leider war ein Großteil nicht renoviert. Die renovierten waren deutlich schöner als die anderen und hatten einen sehr wohnlichen Charakter. Die anderen sahen eher aus wie abgenutzte Motel-Zimmer. Aber für fünf Tage war das in Ordnung, insbesondere nachdem die Regale mit Süßigkeiten und sonstigen Leckereien bestückt wurden. Sehr gut dagegen gefiel allen die selbstständige Versorgung im eigenen Bungalow. Der Supermarkt war mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß problemlos zu erreichen, wenn auch ein bisschen weit entfernt. Insofern hat es uns während der ganzen Zeit an nichts gefehlt.

Wenn auch der Wassersport der vorrangige Grund war, warum wir dort hingefahren sind, so hätte uns etwas mehr Entscheidungsfreiheit bei den Aktivitäten besser gefallen. Ich glaube, ich kann in diesem Punkt für alle sprechen. So war denn auch Mittwoch der beste Tag. Da konnten wir frei wählen, was wir gerne machen wollten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine unvergessliche Zeit war. Alle hatten sehr viel Spaß, die Schüler wie die Lehrer. Wir waren froh, trotz Corona gemeinsam wegfahren zu können. Hätten einige wohnlichere Bungalows gehabt, so hätten wir alle für eine Verlängerung gestimmt. Demnächst vielleicht auch im Sommer, damit das Wasser nicht mehr so kalt ist. Aber das Wichtigste: Wir konnten als Stufe mehr zusammenwachsen. Und das hat definitiv geklappt.

Alex Mpaltoumis

Süßigkeitenverkauf für die Ukraine

Anlässlich der Krise in der Ukraine hatten fünf Schülerinnen der Klasse 5a eine besondere Idee: Sie baten ihre Eltern um Spenden von Süßigkeiten für einen Sonderverkauf zugunsten der Menschen dort. An vier Tagen boten sie nach dem Unterricht feil, was zusamengekommen war. Und der Erfolg blieb nicht aus: Die stolze Summe von 225 Euro konnte für die Menschen in Not auf das Spendenkonto der Johanniter überwiesen werden.

Überwältigend war dabei nicht nur das Interesse am Erwerb der Leckereien, auch die Bereitschaft zu spenden fand Isabella eindrucksvoll: „Für mich war es überraschend, dass viele über den Preis der Süßigkeiten hinaus gespendet haben. Viele haben auch auf das Wechselgeld verzichtet.“

Tatsächlich bildeten sich regelmäßig Menschentrauben um den liebevoll dekorierten Verkaufstisch.Jonathan aus der Klasse acht findet die Aktion gut, „weil die Ukraine Hilfe von der Schule braucht und alle helfen sollten.“ Leandra, die bei der Aktion mitgemacht hat, fand es gut, „dass unsere Idee, der Ukrainer zu helfen, auch von der Schule ermöglicht und unterstützt wurde.“ Dass letztlich so viel Geld zusammen kam, fand Miya überraschend und sie ist sich sicher, „dass damit auch wirklich geholfen werden kann.“Isabella, Miya, Leandra, Marlena und Vanessa beim Verkauf der Restbestände am letzten Tag.

Sekretatiat nicht besetzt

Aufgrund von Krankheit ist unser Sekretariat zur Zeit geschlossen bzw. zeitlich nur sehr begrenzt besetzt. Wir bitten Sie, dies bei Ihren Anliegen zu berücksichtigen.

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