Kategorie: Allgemein

„Sauberzauber“ am THG

Auch dieses Jahr nahmen die Fünftklässler des THG wieder am Picobello-Sauberzauber der Stadt Essen teil. Die schöne und nachhaltige Aktion ist mittlerweile fester Termin im Kalender der Schule.  Sie führt schon die Jüngsten an nachhaltiges Handeln heran und stärkt ihr Bewusstsein für den Umweltschutz. Ausgestattet mit großen und kleinen Zangen, Handschuhen, Warnwesten und Müllbeuteln sammelte die gesamte Jahrgangsstufe 5 Müll.

In Begleitung der Paten und KlassenlehrerInnen ging es mehrere Stunden lang durch Kettwig. Die Fünftklässler verstanden den tieferen Sinn der Aktion sofort: „Der Plastikmüll kann Tiere verletzen oder sie fressen Kleinteile, weil sie es für Futter halten. Daran können sie sterben. Außerdem kann der Müll auch in die Ruhr und die Seen oder die Meere gelangen. So haben wir die Tiere geschützt.“

Fazit: Nachhaltigkeit kann sehr viel Freude bereiten – und dabei taten die THGler noch etwas Gutes für den Stadtteil.

Eine kleine Auswahl besonderer Fundstücke

Süßigkeitenverkauf für die Ukraine

Anlässlich der Krise in der Ukraine hatten fünf Schülerinnen der Klasse 5a eine besondere Idee: Sie baten ihre Eltern um Spenden von Süßigkeiten für einen Sonderverkauf zugunsten der Menschen dort. An vier Tagen boten sie nach dem Unterricht feil, was zusamengekommen war. Und der Erfolg blieb nicht aus: Die stolze Summe von 225 Euro konnte für die Menschen in Not auf das Spendenkonto der Johanniter überwiesen werden.

Überwältigend war dabei nicht nur das Interesse am Erwerb der Leckereien, auch die Bereitschaft zu spenden fand Isabella eindrucksvoll: „Für mich war es überraschend, dass viele über den Preis der Süßigkeiten hinaus gespendet haben. Viele haben auch auf das Wechselgeld verzichtet.“

Tatsächlich bildeten sich regelmäßig Menschentrauben um den liebevoll dekorierten Verkaufstisch.Jonathan aus der Klasse acht findet die Aktion gut, „weil die Ukraine Hilfe von der Schule braucht und alle helfen sollten.“ Leandra, die bei der Aktion mitgemacht hat, fand es gut, „dass unsere Idee, der Ukrainer zu helfen, auch von der Schule ermöglicht und unterstützt wurde.“ Dass letztlich so viel Geld zusammen kam, fand Miya überraschend und sie ist sich sicher, „dass damit auch wirklich geholfen werden kann.“Isabella, Miya, Leandra, Marlena und Vanessa beim Verkauf der Restbestände am letzten Tag.

Erfolgreiche Rezertifizierung als Europaschule

Wir haben es geschafft – Erneute Zertifizierung des THG zur Europaschule!

Die Bemühungen haben sich gelohnt: Das THG wurde -mittlerweile zum dritten Mal- als Europaschule zertifiziert und darf diesen Titel nun für die kommenden fünf Jahre weiterhin tragen.

Anfang des Jahres stand der Besuch von Herrn Ellwanger, Schulleiter des Grashof Gymnasiums und Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Europaschulen“ (ARGEUS) an, der sich über die aktuelle Vielfalt und Qualität unserer Europa-Aktivitäten informierte. Von Seiten des THG wurde dieser Besuch durch Herrn Koehn, die Kolleginnen Frau Kenzer und Frau Syring, sowie drei Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe EF durchgeführt.

Gemeinsam konnten wir erfolgreich von unserem Europakonzept und unseren vielfältigen Aktivitäten überzeugen und freuen uns, nun auch die ersehnte Urkunde in den Händen zu halten!

Sekretatiat nicht besetzt

Aufgrund von Krankheit ist unser Sekretariat zur Zeit geschlossen bzw. zeitlich nur sehr begrenzt besetzt. Wir bitten Sie, dies bei Ihren Anliegen zu berücksichtigen.

Frieden!

Einen Beitrag gegen den Krieg und für den Frieden leisteten die Schülerinnen und Schüler des THG. Nachdem die Schülervertretung die Friedenstaube auf dem Schulhof aufgezeichnet hatte, versammelten sich alle, um ihre Sehnsucht nach dem Ende des Krieges in der Ukraine zum Ausdruck zu bringen.

CyberMentor am THG

MINT braucht weiblichen Nachwuchs.

In Ausbildung, Studium und Beruf sind in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik Frauen oft unterrepräsentiert. Doch im gemischten Team lernt und arbeitet es sich besser.

Deshalb unterstützt CyberMentor junge Damen, die Interesse am MINT-Bereich haben. Mit einem Mentor an der Seite, werden eigene Interessen und Stärken ermittelt. Gemeinsam arbeitet man an kleinen Projekten, schärft seine Berufsinteressen aus und findet Wege, diese auch zu erreichen. Eine eigene Plattform ermöglicht es den Schülerinnen sich zu vernetzen.

Schon im vergangenen Jahr kamen 5 der rund 800 Teilnehmerinnen vom THG.

Dieses Jahr wollte das THG das Angebot allen Schülerinnen zwischen Klasse 6 und Q1 unterbreiten und lud die CyberMentor Referentin Frau Ehrentreich ein. In mehreren spannenden Vorträgen brachte sie den Schülerinnen das Angebot von CyberMentor nahe. Besonders bei den Schülerinnen der 6. und 7. Klassen gab es zahlreiche Nachfragen die zeigten, wie sehr sich manche Schülerin schon mit dem Thema beschäftigt hat.

Wir hoffen nun auf zahlreiche Teilnahme. Für spontan Interessierte gibt es hier noch einmal den Link zu CyberMentor.

 

Jan Käding

Die Evolution des Menschen erkunden

Ins Neanderthalmuseum führte die Abschluss-Exkursion des diesjärigen Leistungskurses 12 Biologie. Die Schülerinnen und Schüler erhielten dabei einen besonderen Einblick in die Humanevolutionsforschung. Und sie erlebten einen wunderbarer außerschulischer Lernort, den das THG regelmäßig besucht. Auf dem Programm standen eine geführte Tour durch die Dauerausstellung und ein Workshop zur vergleichenden Schädelanatomie in der Steinzeitwerkstatt.

„Wir sind thematisch noch nicht so weit, lest Euch mal ein bisschen ein, damit Ihr etwas von dem Tag habt!“, das musste THG-Lehrer und MINT-Koordinator Jan Kaeding den Teilnehmern noch eine Woche vor der Exkursion sagen. Gesagt, getan: Die jungen Biologen kamen gut vorbereitet; auf den Bio-LK kurz vorm Abitur ist Verlass.


Aus „da war ich schon drei Mal beim Kindergeburtstag und zwei Mal mit meinen Eltern“ wurden wunderbare Fachgespräche mit den Museumspädagogen und der Workshop-Leiterin.

Wenn die ersten Schädel auf den Tischen stehen, kommt immer die gleiche ehrfürchtige Frage: „sind die echt?“, leider nein, aber es sind sehr gute Abgüsse. So etwas hat man nicht in der Schulsammlung.

Anhand von unterschiedlichen Schädelmerkmalen lassen sich die Hominiden erkennen und in den Stammbusch der Menschwerdung einsortieren.

 

THG and Sunderland College meet online

Am 08.02.2022 trafen sich die THG-Schülerinnen und Schüler des ECC-Kurses unter Leitung von Frau Syring mit Schülerinnen und Schülern des Sunderland College zum ersten Mal auf ganz neue Weise: Online per Videokonferenz!

In einem zweistündigen Workshop setzten sich die Schüler und Schülerinnen der Partnerstädte Essen und Sunderland inhaltlich mit dem Thema Nachhaltigkeit/sustainability auseinander. Durch einen interaktiven Vortrag des Leiters der Grünen Hauptstadt Agentur Essen, Kai Lipsius, erfuhren alle mehr zum Thema Nachhaltigkeit und Wandel am Beispiel der Stadt Essen.

Zudem tauschten sich die Schülerinnen und Schüler aus Sunderland und Essen in einem „Speed Dating“ über die Frage aus, wie sie selbst Nachhaltigkeit im Alltag integrieren und „leben“ können. Auf diese Weise konnte ein erstes (digitales) Kennenlernen der Jugendlichen ermöglicht und so eine Grundlage für die im Folgenden geplante digitale Zusammenarbeit gebildet werden. Natürlich geben wir die Hoffnung nicht auf, dass bald auch wieder ein reales Treffen zwischen dem THG und dem Sunderland College stattfinden kann!

Auch die Stadt Essen hat unter folgendem Link eine Pressemitteilung zu unserer digitalen Schülerbegegnung mit dem Sunderland College veröffentlicht: https://www.essen.de/meldungen/pressemeldung_1458512.de.html

Unser Fazit: Wir sind sehr froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben und unseren Schülerinnen und Schülern eine digitale Austauschmöglichkeit mit unserer britischen Partnerschule ermöglichen konnten.

Kunstprojekt der Q2 zur Wannsee-Konferenz

Bild von G. O.

Im Kunstunterricht bei Frau John malten die Schüler der Q2 einen Schafskopf mit Rippen nach Francisco de Goya und kombinierten ihn mit Arbeiten nach Gerhard Richter. Anlass dazu war der 80. Jahrestages der Wannsee-Konferenz. Aus diesen Elementen schafften die Schülerinnen und Schüler ein zusammenhängendes Werk, mit welchem sie der ermordeten Juden gedenken.

Die angewandte, dunkle Übermalung in einigen Bildern steht für die vielen Grausamkeiten, welche den jüdischen Menschen widerfahren sind. Die verdrehten Augen in den Rippen unterstreichen den Sarkasmus der Taten.

Außerdem wurden Fragmente einer Einladung zur Wannsee-Konferenz übermalt und in die Werke eingebracht.

Der schwierige Begriff der „Banalität des Bösen“ (Hannah Arendt) zeigt sich unter anderem im „Frühstück“, welches die Einladung anpreist. Man darf nicht vergessen, dass man dort grausam über Menschenleben entschieden hat.

Das war der Grund dafür, dass die Kursteilnehmer das Wort „Frühstück“ in den einzelnen Werken besonders hervorhoben.

Bei der Reflexion der Bilder fand auch hat ein Austausch über den zurückliegenden, aufklärenden Besuch des Ehepaars Michalski stattgefunden. Das Gedicht „UNDEFEATED“ des Enkels zeigt, dass die Hoffnung der Juden das Unrecht überstanden hat und es in unserer Verantwortung liegt, dass so etwas nie wieder geschieht. Das begangene Unrecht gegenüber den Juden darf nicht in Vergessenheit geraten.

Ein Text von zwei Schülern der Q2

Sehen Sie auch zu diesem Thema:
moma vor Ort: Vom Haus der Wannseekonferenz

Im Video sehen Sie den Holocaust-Überlebenden Franz Michalski, der vor einiger Zeit selbst Gast am THG war. (Siehe unten) Die entsprechende Stelle beginnt im Video bei 24:44. Die eingeblendete Sendezeit der Stelle ist 7:40 Uhr.

Bereits früher war das Thema Gegenstand der Arbeit von Frau John:

Franz Michalski verhindert das Vergessen – Theodor-Heuss-Gymnasium Essen (thg-essen.de)