Rund 210 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 11 traten in der Woche vom 9.-13. Mai, kurz vor der Landtagswahl, bei der Juniorwahl zum Landtag NRW an die Wahlurne.
Ziel der am Kettwiger Gymnasium durchgeführten Abstimmung war es, wie bereits bei der Junior-Bundestagswahl das Interesse der Jugendlichen für Politik zu wecken und Freude an einer politischen Beteiligung zu vermitteln.
Wie bei einer echten Wahl erhielten alle Stimmzettel, welche einzeln in einer Wahlkabine im Wahllokal der Schule ausgefüllt und anschließend in eine versiegelte Wahlurne geworfen wurden. Durch diese Wahlsimulation soll die Wichtigkeit fundierter Meinungsbildungsprozesse vermittelt werden, an deren Ende ein begründetes politisches Urteil der Jugendlichen steht.
Landesweit beteiligten sich über 800 Schulen an diesem Projekt. So fließt auch das Ergebnis des THG Essen-Kettwig in das landesweite Ergebnis des Projektes Juniorwahl ein. Das Gesamtergebnis der landesweiten Juniorwahl wird am Wahlsonntag (15.05.22) ab 18:00 Uhr auf www.juniorwahl.de veröffentlicht.
Bildbetrachtung vor Originalen – für viele Schülerinnen und Schüler des THG eine ganz neue Erfahrung.
Exkursionen sind endlich wieder möglich und so ging es in der vergangenen Woche direkt für zwei Gruppen ins nahe gelegene Museum Folkwang. Für einige der Schülerinnen und Schüler der 8d war dies sogar der allererste Museumsbesuch überhaupt.
Gleich mit zwei Stufen in ein und dieselbe Ausstellung?
Anlässlich des 100jährigen Jubiläums bietet die Sonderausstellung des Museum Folkwang gleich zwei mögliche Anknüpfungspunkte an aktuelle Lerninhalte. Für die 8d ging es auf Spurensuche des Impressionismus und Postimpressionismus. Der Grundkurs der Einführungsphase vertiefte seine Kenntnisse zur Farbe und Landschaftsmalerei und erhielt gleichzeitig einen direkten Einstieg in das neue Thema „Plastik und Skulptur“.
Ausgestattet mit der Folkwang App und dem Audioguide zur Führung Bilder einer fließenden Welt hatten die Schülerinnen Gelegenheit im ganz eigenen Tempo die Ausstellung zu erkunden. Lediglich sieben Sekunden verbringt der durchschnittliche Besucher vor einem Bild bevor er weiterzieht. Dass man so keine Details wahrnehmen kann, haben die Schülerinnen selbst erleben können.
„Die Namen Renoir, Monet und Van Gogh, waren mir ein Begriff, dass diese Künstler aber so mit der Farbe umgegangen sind, war mir nicht bewusst. Die Farbe stand teilweise extrem dick auf der Leinwand.“ Julians positive Rückmeldungen zu dem Ausflug zeigen, dass authentische Objekte eine ganz andere Wirkung haben. So ist zum Beispiel der pastose Farbauftrag und die Spontanität der einzelnen Pinselstriche, die die Pleinairmalerei als Neuerung mit sich brachte, anders als auf einer zweidimensionalen Projektion viel leichter zu vermitteln.
Besonders ins Auge gefallen ist vielen Schülerinnen und Schülern der Divisionismus mit seiner systematischen Zerlegung von Farbflächen in kleine Quadrate oder Punkte. So entstand eine rege Diskussion der Arbeit Le Point des Arts von Paul Signiac. „Hier stand er ja wohl nicht mehr draußen in der Landschaft und hat gemalt, oder? Das dauerte bestimmt ewig.“ Im Museumshop musste natürlich eine kleine Erinnerung mitgenommen werden…
Farbdrucke und Projektionen können nicht ansatzweise eine Betrachtung vor Originalen ersetzen. Das haben besonders die Schülerinnen und Schüler der EF bemerkt, als sie die Figuren von Auguste Rodin genauer betrachtet haben. Was an den Figuren so bahnbrechend neu war, ist aus heutiger Sicht schwer nachvollziehbar. Doch wurde deutlich, dass die Figuren keine idealisierten Körper ab- bzw. nachbilden wollen. Schon aus der Rückenansicht konnte man ohne den Titel zu kennen das traurige Gesicht der Kauernden erahnen.
„Die Figuren strahlen durch die Oberflächengestaltung und ihre Körperhaltung Gefühle oder Gedanken aus, irgendwie sehr menschlich und weniger göttlich oder heroisch.“ So war nur am Titel zu erkennen, dass es sich bei einer nackten Frauenfiguren um die biblische Eva handelt. „Sie schämt sich total. Sie guckt weg und verschränkt die Arme vor Ihrem Körper. Außerdem hat sie ein kleines Fettpölsterchen.“, bemerkte Mats „Mit der glücklichen Eva im Paradies hat das wenig zu tun.“
Beide Kurse konnten sich für die raumgreifenden Installationen der zeitgenössischen japanischen Künstlerinnen Chiharu Shiota und Tabaimo begeistern. „Besonders die Verbindung zwischen alter japanischer Kunsttradition oder dem japanischen Theater und Videoinstallation hat mir gut gefallen.“ Die Videoinstallation midnight sea von Tabaimo, eine Animation traditioneller Holzschnitzarbeiten in einem abgedunkelten Raum und mehrfachen Spiegeln, fesselte die Schüler und Schülerinnen zwischen beruhigend-meditativ und beklemmend-düster.
Tobias aus der 8d beschrieb passend: „Ich musste ein zweites Mal rein gehen und mir ansehen was da passiert. Ich habe beim ersten Mal so etwas Blumiges unter den Wellen wahrgenommen, beim zweiten Mal habe ich Organe eines Menschen erkennen können. Das war beeindruckend und verstörend zugleich. Aber trotzdem irgendwie schön, weil es einem so eine unendliche Tiefe durch die Spiegel vermittelt hat.“
Das waren also mindestens 77 mal 7 Sekunden Bildbetrachtung vor einem Werk… 😉
Einen Schritt in Richtung Zukunft geht die Fachschaft Chemie mit den neuen digitalen Messgeräten.
Dank der großzügigen Förderung durch den Fonds der Chemischen Industrie konnten digitale pH-Meter, Volt- und Thermometer beschafft werden. Diese lasse sich per Bluetooth mit Smartphones sowie Tabletts koppeln. Ganze Messreihen mit zahlreichen Messpunkten lasse sich nun in Echtzeit erfassen und graphisch auswerten.
Am Freitagabend, den 29.04.2022 fand um 21.00 Uhr ein Lichterzeichen aller Essener Gymnasien im Gedenken an den Ukraine-Konflikt statt. Daran beteiligte sich auch das Theodor-Heuss-Gymnasium. Seine Solidarität mit der Ukraine hatte die Schule bereits zu Beginn des Konfliktes mit der gesamten Schülerschaft bekundet. Die Schülerverwaltung malte dazu auf dem Schulhof eine dauerhaft angelegte Friedenstaube, die jetzt illuminiert wurde.
Die Schüler, Eltern und Lehrer waren aufgerufen, zeitgleich zu Hause eine Kerze aufstellen und in einem Moment der Stille zu verweilen. Um die Integration von Kindern und Jugendlichen hier vor Ort unterstützen gibt es einen engen Austausch mit dem Verein “Kettwig hilft”.
Die Friedenstaube am 12. März, dem Tag ihrer Entstehung
Nach einer längeren Corona-Zwangspause finden am THG endlich wieder Studienfahrten statt.
Der Startschuss fiel für den SoWi Leistungskurs und Geschichte am Wochenende vom 18.-20.März. Der Kurztrip führte die 31 Teilnehmerinnen mit ihren Lehrerinnen Dr. Herzog, Frau Drechsel, Frau Demel und Herrn Sturm in unsere Bundeshauptstadt Berlin. Mit ihren reichhaltigen Angeboten an deutscher Geschichte und aktuellen Trends war sie auch dieses mal wieder einen Besuch wert.
Die Rahmenbedingungen waren fantastisch: durchgängiger Sonnenschein, ein sehr ansprechendes Hostel und ein reibungsloser Transfer mit der Bundesbahn. Die Kurse vertieften ihre Kenntnisse über die „Topographie des Terrors“, die Berliner Mauer, die Berliner Unterwelten und das Holocaust Denkmal.
Trotz des intensiven Programms blieb genug Zeit für individuelle Erkundungstouren.
Ein ganz besonderes Highlight: Besuch des Benefizkonzerts „Sound of Peace“ am Abreisetag.
Die Berlinfahrt – wie immer ein Gewinn. Nicht nur für das Verständnis unserer Geschichte, sondern auch für ein gewachsenes Bewusstsein der Bedeutung von Solidarität in unserer Zeit.
Wie kann man die Menschen in der Ukraine zu unterstützen? Die Schülerinnen Lily und Liah der Klasse 5c wollten nicht nur einfach zusehen und nichts tun. Beide hatten die Idee, Selbstgebasteltes wie Armbänder, Solidaritätsschleifen, Anhänger, bemalte Steine und Bilder zu verkaufen. Sie bastelten in ihrer Freizeit und bauten vor Lilys Haus einen Verkaufsstand auf. Ein ganzes Wochenende über verkauften sie ihre Basteleien. Um Reklame für ihren Stand zu machen, posteten sie im Internet, z.B. auf Facebook, wo ihr Stand steht. Die Werbung hatte Erfolg. Liah: „Es sind viele Leute gekommen. Am Samstag, dem ersten Tag, kamen einige Schüler aus unserer Klasse und am Sonntag auch Nachbarn und Fremde.“ „Es waren viel mehr, als wir gedacht hatten“, so Lily. Die Armbänder waren am Ende alle ausverkauft. So brachte ein Wochenende 287,27 Euro ein. Liah und Lily spendeten das Geld der Aktion „Deutschland hilft“. Sie schrieben sogar einen Zeitungsartikel, der in der Rheinischen Post und im Ratinger Wochenblatt veröffentlicht wurde.
Liah und Lily. Ihre Devise: Wir möchten den Menschen helfen, aktiv sein, denn wenn uns so etwas passieren würde, würden wir uns auch über Hilfe freuen.
Auch dieses Jahr nahmen die Fünftklässler des THG wieder am Picobello-Sauberzauber der Stadt Essen teil. Die schöne und nachhaltige Aktion ist mittlerweile fester Termin im Kalender der Schule. Sie führt schon die Jüngsten an nachhaltiges Handeln heran und stärkt ihr Bewusstsein für den Umweltschutz. Ausgestattet mit großen und kleinen Zangen, Handschuhen, Warnwesten und Müllbeuteln sammelte die gesamte Jahrgangsstufe 5 Müll.
In Begleitung der Paten und KlassenlehrerInnen ging es mehrere Stunden lang durch Kettwig. Die Fünftklässler verstanden den tieferen Sinn der Aktion sofort: „Der Plastikmüll kann Tiere verletzen oder sie fressen Kleinteile, weil sie es für Futter halten. Daran können sie sterben. Außerdem kann der Müll auch in die Ruhr und die Seen oder die Meere gelangen. So haben wir die Tiere geschützt.“
Fazit: Nachhaltigkeit kann sehr viel Freude bereiten – und dabei taten die THGler noch etwas Gutes für den Stadtteil.
Geschrieben von THG am . Veröffentlicht in Allgemein.
Anlässlich der Krise in der Ukraine hatten fünf Schülerinnen der Klasse 5a eine besondere Idee: Sie baten ihre Eltern um Spenden von Süßigkeiten für einen Sonderverkauf zugunsten der Menschen dort. An vier Tagen boten sie nach dem Unterricht feil, was zusamengekommen war. Und der Erfolg blieb nicht aus: Die stolze Summe von 225 Euro konnte für die Menschen in Not auf das Spendenkonto der Johanniter überwiesen werden.
Überwältigend war dabei nicht nur das Interesse am Erwerb der Leckereien, auch die Bereitschaft zu spenden fand Isabella eindrucksvoll: „Für mich war es überraschend, dass viele über den Preis der Süßigkeiten hinaus gespendet haben. Viele haben auch auf das Wechselgeld verzichtet.“
Tatsächlich bildeten sich regelmäßig Menschentrauben um den liebevoll dekorierten Verkaufstisch.Jonathan aus der Klasse acht findet die Aktion gut, „weil die Ukraine Hilfe von der Schule braucht und alle helfen sollten.“ Leandra, die bei der Aktion mitgemacht hat, fand es gut, „dass unsere Idee, der Ukrainer zu helfen, auch von der Schule ermöglicht und unterstützt wurde.“ Dass letztlich so viel Geld zusammen kam, fand Miya überraschend und sie ist sich sicher, „dass damit auch wirklich geholfen werden kann.“Isabella, Miya, Leandra, Marlena und Vanessa beim Verkauf der Restbestände am letzten Tag.
Wir haben es geschafft – Erneute Zertifizierung des THG zur Europaschule!
Die Bemühungen haben sich gelohnt: Das THG wurde -mittlerweile zum dritten Mal- als Europaschule zertifiziert und darf diesen Titel nun für die kommenden fünf Jahre weiterhin tragen.
Anfang des Jahres stand der Besuch von Herrn Ellwanger, Schulleiter des Grashof Gymnasiums und Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Europaschulen“ (ARGEUS) an, der sich über die aktuelle Vielfalt und Qualität unserer Europa-Aktivitäten informierte. Von Seiten des THG wurde dieser Besuch durch Herrn Koehn, die Kolleginnen Frau Kenzer und Frau Syring, sowie drei Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe EF durchgeführt.
Gemeinsam konnten wir erfolgreich von unserem Europakonzept und unseren vielfältigen Aktivitäten überzeugen und freuen uns, nun auch die ersehnte Urkunde in den Händen zu halten!
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